Wie bringe ich mein Bauchfett weg? Das ist eine der am häufigsten gestellte Frage auf Facebook und per Mail. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen darüber einen kurzen, knackigen Beitrag, vollbepackt mit Tipps zu erstellen – diesen möchte ich nun mit Dir teilen.
Einen Blickwinkel, den ich heute mit Dir teilen möchte ist die Nährstoffverteilung. Nach dem Kaloriendefizit ist die Nährstoffverteilung das zweitwichtigste Geheimnis, damit Du effektiv Bauchfett verbrennst. Um auf die Nährstoffverteilung genauer eingehen zu können eine ganz kurze Wiederholung, welche Nährstoffe es überhaupt gibt.
Welche Nährstoffe gibt es?
Alle unsere Lebensmittel bestehen aus folgenden Nährstoffen in unterschiedlichen Verteilungen: Kohlenhydrate, Proteine und Fette.
Diese drei Nährstoffe zeichnen sich dadurch auch, dass sie uns Menschen Energie liefern. Vollständigkeitshalber sollten wir hier noch einen vierten Nährstoff erwähnen. Und zwar der Alkohol. Ihn lassen wir bei der weiteren Betrachtung weg (empfehle ich Dir übrigens auch, wenn Dich Dein Bauchfett wirklich stört) aufgrund der geringen Nährstoffdichte.
Welche Funktionen haben diese drei Nährstoffe?
Fangen wir mit den Kohlenhydraten an. Kohlenhydrate sind Deine Energielieferanten. Sie versorgen unter anderem auch Dein Gehirn mit Energie. Entgegen eines festsitzenden Mythos ist es nicht lebensnotwendig (in der Fachsprache sagt man essenziell), dass Kohlenhydrate gegessen werden müssen.
Auch das Fett hat die Hauptaufgabe uns Menschen Energie zu liefern. Ferner ist es in Deinem Körper auch notwendig, um Deine Organe zu schützen. Kleine Fettpolster wirken in Deinem Körper wie kleine Airbags. Anders als Kohlenhydrate ist Fett essenziell, dass heißt, dass Du es essen musst. Es ist unter anderem sehr wichtig für unseren Hormonhaushalt und die Vitaminaufnahme.
Eiweiß ist der Baustein jeder deiner Zellen in Deinem Körper. Haut, Fingernägel, Haare, Knochen, Blut und natürlich Muskulatur besteht daraus. Auch das Immunsystem benötigt Eiweiß um optional funktionieren zu können.
Wo sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße enthalten?
Kohlenhydrate findest Du in Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Süssigkeiten und Chips. Ebenfalls sind kleine Mengen an Kohlenhydraten in Gemüse und Obst. Kohlenhydrate sind in allen unseren natürlichen Lebensmitteln vorhanden. Kohlenhydratfreie Lebensmittel gibt es nicht.
Fett findest Du in vielen Fischen, Fleisch, Ölen, Nüssen und Käse. Wer seinen Denkapparat einschaltet und 1+1 zusammenzählt, dem wird schnell klar, dass die Qualität des Fleisches/Fisches auch über die Qualität des Fettes bestimmt. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Ich möchte Dich für dieses Thema nur ein wenig sensibilisieren.
Proteinreiche Lebensmittel sind auch Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. Auch bei den Proteinen ist es so, dass einige davon lebensnotwendig sind und gegessen werden müssen.
Bauchfett weg Tipps?
Viele Wege führen nach Rom. Der eine ist, dass Du Fett sehr stark reduzierst und dafür die Kohlenhydrate erhöhst. Der Großteil meiner früheren Kunden berichtete jedoch sehr oft über krasse Heißhungerattakten.
Das führte dazu, dass ich als Lösung zum Bauchfett reduzieren mehr und mehr eine Low Carb Ernährung empfahl, sprich Kohlenhydrate zu reduzieren (nicht „eliminieren“). Diese Empfehlung vertrete ich bis heute immer noch und kann sagen, dass damit großartige Erfolge möglich sind mit deutlich weniger Heißhungergefühl oder -attacken.
Allerdings möchte ich hier die Gelegenheit trotzdem kurz nutzen und erwähnen, dass Kohlenhydrate viel zu oft viel zu negativ betrachtet werden. Es gibt nicht den einen schwarzen Peter. Eine kohlenhydratreduzierte Ernährung (täglich bis zu 150 Gramm) macht jedoch auf jeden Fall Sinn, wenn Du Dein Bauchfett schnell weg haben möchtest.
STOFFWECHSEL BOOSTER CHALLENGE
Sicher dir einen der limitierten Plätze bei der kommenden STOFFWECHSEL BOOSTER CHALLENGE. Über 1.000+ Teilnehmer vor dir haben während der 9-Tage Challenge nicht nur 1-2 Kilo abgenommen, sondern noch viel wichtiger, ihren inneren Schweinehund auf den Mars geschossen!
Fett macht Deine Rezepte schmackhaft. Brate Deine Gemüseportionen mit Kokosfett oder Rapsöl an, Du wirst es lieben. Wenn Du Deine Mahlzeit fettreich wählst, dann achte darauf, dass Du in dieser Mahlzeit besonders die Kohlenhydrate reduzierst.
Fett kannst und solltest Du unbedingt bei einer kohlenhydratreduzieren Ernährung hochschrauben. Wenn Du es konkret in Zahlen wissen möchtest, empfehle ich Dir etwa 50 % Deiner täglichen Gesamtkalorien aus Fett zu beziehen.
Das wären bei einem täglichen Kaloriebedarf von 2.000 kcal (2.000 * 0,5 / 9,3 =) 107 Gramm Fett täglich. Diese Zahl gebe ich dir mit auf den Weg, damit du mal ein Gefühl dafür bekommst. Besonders denjenigen, die endlich ein paar Kilo verlieren wollen und nach langem Nix-tun wieder aktiver werden empfehle ich, nicht all zu viel Wert auf das Kalorien zählen zu legen. Mein Tipp ist stattdessen anzufangen festzustellen und wirklich zu erkennen, was die letzten Jahre gegessen worden ist. Die Dinge zu identifizieren, die dazu geführt haben, dass das Ergebnis jenes ist, das es heute ist. Kalorien zählen kann sinnvoll sein, in meinen Augen allerdings nur für eine kleine, bestimmte Zielgruppe von Menschen. Für viele Einsteiger und „Otto-Normalverbraucher“ ist das Aufwand-Nutzen-Verhältnis unverhältnismäßig.
Hör dir diesen Podcast an
Fazit – Eine kleine Bauchfett Anleitung
- Kohlenhydrate etwas senken (siehe Stoffwechel Booster Challenge Challenge)
- Verarbeitete Produkte und Zucker (komplett) meiden
- Gute Fette etwas anheben (Schutz gegen Heißhungerattaken)
- Zu jeder Mahlzeit/Snack eine (kleine) Eiweißquelle
- BEWEGUNG – Nutze kurze, effektive Trainingsmöglichkeiten (9-Tages Challenge, klicke hier!).
Was sind Deine Fragen, die sich nach dem Lesen dieses Beitrags bei Dir auftun? Was ist Deine Erfolgsgeschichte mit Low Carb? Ich freue mich total davon zu lesen – Schreib's mir unten in die Kommentare!
Hey 🙂
Ich hab vor 3 Monaten entbunden und durchs stillen wahnsinnig an bauchfett zugenommen. Das lässt mich ganz schön unwohl fühlen .kann ich trotz Voll – stillen „low carb“ anwenden?
Hallo Kate, vielen Dank für Deine Frage. Die ist sehr spannend. Steckt sehr viel drin. Du kannst während Du stillst auf jeden Fall Dich Low Carb ernähren. Mich würde sehr interessieren, was Deine Zweifel hervorgerufen hat???
Hi there!!
Ich habe gelesen, dass der effektivste Sport zum Abnehmen ein „low intensive“ Sport, wie zB walking ist. Das wuerde doch dem kurzem intensivem Training, unter Punkt 5 Fazit…., wiedersprechen, oder?
russ. Silke
Hey Silke, das ist ein Mythos, meiner Meinung nach, der sich hartnäckig im „Abnehm-Markt“ festhält. Tatsächlich ist sehr niedrig-intensive Belastung wichtig und zielführend, wenn es darum geht den Fettstoffwechsel zu trainieren. Das Training des Fettstoffwechsels ist jedoch primär für (Hochleistungs-)Ausdauerathleten in erster Linie wichtig und zielführend.
Wenn es dein Ziel ist zunächst erst mal fitter und gesünder zu werden, sind viele Faktoren wichtiger und zielführender, als niedrig-intensives Ausdauertraining.
Hi
Wie geht veggie low carb?
Lg
Hi Danja, du lässt einfach Fleisch weg und schaust sonst genauso, dass die die Kohlenhydrate reduzierst.
Danke, coach! Du hast den alkohol angesprochen… So schön das abendliche achterl den tag beschließen kann – es scheint das auch mit dem stoffwechsel zu tun: richtig erfolgreich reduziert hat sich mein bäuchlein erst ohne. Ich liebe low carb, koche gesund, faste intermittierend in unterschiedlichen formen, bewege mich gern, und doch wars schlussendlich der nicht getrunkene alkohol, der mir ein neues loch im gürtel verursacht hat. Wollt ich nur mal reinschmeißen hier 😉
MEGA, danke für dein Feedback, Johi!
Hallo, also ich habe auch vor 4,5 Monaten entbunden und stille auch voll aber meine Hebamme hat mir geraten mich sehr Kalorisch zu ernähren damit mein Baby auch gesättigt wird von meiner Milch?! Was somit eine Low Carb Diät doch ausschließen würde?!
Herzlichen Glückwunsch, Deborah 🙂
Low Carb bedeutet nicht immer gleichzeitig, dass du niedrigkalorisch isst und das Ziel immer Abenehmen bei Low Carb ist. Eine Reduzierung von (einfachen) Kohlenhydraten macht meiner Meinung nach immer Sinn, auch wenn es nicht dein primäres Ziel ist abzunehmen.
Tatsächlich würde ich, und das habe ich meiner Frau nach unseren beiden Schwangerschaften auch so empfohlen, normalkalorisch, nährstoffreich zu essen. Wenn du in deiner Schwangerschaft „normal“ zugenommen hast, hat dein Körper i.d.R. genug Vorrat aufgebaut in der Schwangerschaft, die er über den Zeitraum der Stillzeit (bis zu 18 Monate) Schritt für Schritt aufbraucht.
Guten Morgen Paul!
Ein absolut riesen Kompliment an dich. Diese Aufklärung hier ist wirklich mal was effektives. In meiner Familie gibt es viele Physiotherapeuten und Ernährungsberater und manchmal gehe ich bei Facebook auf einen blog um zu schauen ob endlich mal jemand was nützliches schreibt wo nicht steht nehmen Sie mit dem Pulver in 3 Monaten soviel ab dass sie ein sixpack haben 😁.
Also Hut ab danke für deinen Blog und deine Zeilen sie sind super! Ich hoffe das viele damit Erfolge feiern vorallem langfristige. Danke dir!
Ich danke dir von Herzen Jenny für dein Feedback. Ein gesegnetes und glückliches 2017 wünsche ich dir und deiner Familie!